Verleihung des Umweltschutzpreises der Stadt Offenbach an die Gewerblich-technischen Schulen

Die Umweltkommission der Stadt Offenbach hat das Projekt „from Trash to Treasure“ der Gewerblich-technischen Schulen für den diesjährigen Umweltschutzpreis in der Kategorie Umweltschutz: Natur, Wasser, Boden ausgewählt. In einer Feierstunde im SCAPE° wurde die Urkunde und das Preisgeld an Hr. Koch und Hr. Börner übergeben.

Seit mehr als zwei Jahren werden an der GTS Produktionsabfälle der 3D-Drucker sowie Deckel von Getränkebehältern gesammelt, um sie dann wieder dem Materialkreislauf zuzuführen. Kunststoffe sind Rohstoffe, die genau wie Späne aus der Metallbearbeitung wiederverwendet werden können. Im Projekt „from Trash to Treasure“ sollen Schülerinnen und Schüler erfahren, wie mit einfachsten Mitteln aus „Müll“ wieder etwas Neues werden kann. Ziel ist dabei nicht die tonnenweise Verarbeitung von Plastikabfällen, sondern die Umweltbildung der beteiligten Schülerinnen und Schüler. Durch die technische Umsetzung eines Recyclingprozesses, bei dem Kunststoffabfälle eingeschmolzen und wieder in eine neue Form gebracht werden, soll den Schülerinnen und Schülern das Erkennen der Endlichkeit von Ressourcen, die Notwendigkeit eines sparsamen und nachhaltigen Ressourceneinsatzes und der Blick auf die mit dem Produktionsprozess verbundenen Auswirkungen auf die Umwelt nahegebracht werden. Im Laufe der Zeit wurden über 135000! Flaschendeckel gesammelt, gereinigt und aufbereitet. Das schafft man nicht alleine. Viele Menschen müssen dazu beitragen, müssen mithelfen. Und alle haben im Kopf: Das ist ein Rohstoff, den die GTS hier sammelt, um daraus etwas Neues herzustellen. Erste von den Schülern hergestellte Prototypen konnten präsentiert werden und ein Ausblick auf weitere Projekte, z.B. eine Sitzbank, bei der die Sitzfläche aus recyceltem Stangenmaterial besteht, wurden angedeutet.

Den Umweltschutzpreis in der Kategorie Klimawandel und Klimaschutz erhielt die Lokale Agenda 21. Die lokale Agenda 21 beschäftigt sich unter anderem mit der intelligenten Nutzung der Abwärme von Rechenzentren in Offenbach und Umgebung und mit der Stadtbegrünung. Hierzu wurde schon das Interesse an einer Sitzbank bekundet.

Man darf gespannt sein, wie sich diese Projekte weiterentwickeln.