Wochen der Suchtprävention im ersten Ausbildungsjahres der Berufsschule
Von Anfang Dezember bis Anfang Februar fanden die Wochen der Suchtprävention statt. Diese Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Suchthilfezentrum Wildhof unter der Leitung von Herrn Wider organisiert. Ziel war es, die Schülerinnen und Schüler des ersten Ausbildungsjahres über die Risiken und Folgen des Konsums von Suchtmitteln aufzuklären und sie für das Thema zu sensibilisieren.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden vierstündige Workshops durchgeführt, bei denen insbesondere das Thema Cannabis im Mittelpunkt stand. Hintergrund war die seit April 2024 bestehende Legalisierung von Cannabis, wodurch die Bedeutung der Aufklärung über den Konsum und die damit verbundenen Folgen noch wichtiger wurden. Ein zentrales Medium in diesen Workshops war der sogenannte „Grüne Koffer“, der anschaulich und interaktiv Informationen über Cannabis und zu den Auswirkungen des Cannabiskonsums vermittelt.
Im Zuge der Legalisierung von Cannabis wurden auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen in den Workshops thematisiert. Laut der neuen Gesetzgebung ist der Besitz und private Anbau von Cannabis unter bestimmten Bedingungen erlaubt, jedoch ist der Verkauf und Konsum weiterhin reglementiert. Jugendlichen ist er Cannabis-Gebrauch gänzlich verboten. Dennoch birgt die Legalisierung erhebliche Risiken, insbesondere für junge Menschen, z.B. durch die mögliche Verharmlosung des Cannabiskonsums. Zudem kann regelmäßiger Konsum insbesondere in der Entwicklungsphase des Gehirns negative Auswirkungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit, die Konzentrationsfähigkeit und die psychische Gesundheit haben. Auch die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit wurde in den Workshops intensiv besprochen.
Darüber hinaus wurden auch weitere Aspekte der Suchtproblematik thematisiert. Dazu zählten unter anderem allgemeine Suchtmechanismen, Spielsucht sowie der Konsum von Lachgas. Die umfassende Auseinandersetzung mit diesen Themen sollte den Schülerinnen und Schülern helfen, reflektierte Entscheidungen zu treffen und sich den potenziellen Gefahren bewusst zu sein.
Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv. Viele Schülerinnen und Schüler empfanden die Workshops als informativ und wertvoll für ihre persönliche Entwicklung. Auch seitens der Schule und des Suchthilfezentrums wurde die Veranstaltung als sehr erfolgreich bewertet. Beide Institutionen sind sich einig, dass diese Art der Präventionsarbeit zukünftig fester Bestandteil des ersten Lehrjahres bleiben sollte. Zudem wurde diskutiert, die Veranstaltung in Zukunft, um weitere Themenschwerpunkte zu erweitern.
Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein Sicheres Offenbach, der die Aufklärungsarbeit des Suchthilfezentrums Wildhof in Sachen Cannabisprävention finanziell unterstützt. Durch diese Förderung konnte das Suchthilfezentrum Wildhof das Projekt bei uns erfolgreich realisieren und damit einen wertvollen Beitrag zur Suchtprävention leisten.
(RIE)